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z ---> Kinderbibel - Palmsonntag

Das Passafest rückte immer näher. Von allen Seiten strömten die Menschen nach Jerusalem. Und jeden Tag kamen noch mehr Menschen hinzu, Hunderte, Tausende und noch viel mehr.

Da machte sich auch Jesus mit seinen Jüngern auf den Weg und zog nach Jerusalem. Als sie schon in der Ferne die Stadt sehen konnten, blieb Jesus plötzlich stehen. Er rief zwei Jünger zu sich und befahl ihnen: „Geht in das Dorf, das vor uns liegt! Dort werdet ihr gleich am ersten Haus einen jungen Esel finden, der angebunden ist. Bindet ihn los und führt ihn her zu mir! Und wenn euch jemand fragt: Warum macht ihr das? Dann antwortet ihm: Der Herr braucht ihn. Dann wird er euch den Esel geben.“

Die Jünger sahen Jesus fragend an. Was hatte er vor? Wozu brauchte er einen Esel? Aber plötzlich fiel ihnen ein, was in den Büchern der Propheten über den Retter stand: „Freue dich sehr und jauchze, du Stadt Jerusalem! Denn siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel!“

Da verstanden die Jünger, was Jesus vorhatte. Auf einem Esel wollte er in Jerusalem einziehen. Als König und Retter wollte er kommen. Schnell liefen sie zu dem Dorf und fanden alles so, wie Jesus gesagt hatte. Sie banden den Esel los, führten ihn zu Jesus und legten ihre Mäntel darauf. Da setzte sich Jesus auf den Esel und ritt los.

Als aber die anderen Leute sahen, wie Jesus nach Jerusalem ritt, eilten sie herbei, jubelten und sangen: „Hosianna! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn.“

Von allen Seiten kamen sie an. Sie liefen Jesus voraus, zogen ihre Mäntel aus und breiteten sie auf dem Weg aus wie einen Königsteppich. Einige kletterten sogar auf die Bäume, rissen Zweige ab und schwenkten sie fröhlich wie Fahnen.

Und immer mehr Menschen eilten herbei. Sogar von Jerusalem zogen sie Jesus entgegen. „Hosianna!“ jubelten alle. „Hosianna! Hosianna!“ erklang es von überall her. „Hosianna“, so hieß das Lied, das sie ihrem König sangen. Alle stimmten es an, Alte und Junge, Männer und Frauen und viele, viele Kinder. Singend zogen sie mit Jesus in die Stadt ein. Singend folgten sie ihm bis in den Vorhof des Tempels. Und als der Gesang endlich verstummt war, schrien die Kinder immer noch fröhlich weiter: „Hosianna! Hosianna!“

Nun war Jesus endlich in Jerusalem! Nun musste sich zeigen, wer er in Wahrheit war. War er wirklich der erwartete König, der Gottessohn? Oder war er nur ein gewöhnlicher Mensch wie jeder andere? Nur wenige Tage war Jesus in Jerusalem. Aber in diesen Tagen zeigte er, wer er war. Er zeigte es allen: den Priestern und dem Volk, seinen Jüngern und auch den römischen Soldaten. Aber er zeigte es ganz anders, als es alle erwartet hatten: Er litt und starb. Er opferte sein Leben für die Menschen.

 

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