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Ossarium

Memento mori“

- Bedenke, dass du sterben musst -

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ossarium (Gedenkstelle mit Gebeinen) mit aufklappbarem Kruzifixbild

am Südeingang der Parsberger Kirche

 

 

 

 

 

 

Was würde ich heute tun, wenn ich wüsste,
dass dies mein letzter Tag wäre ?

Viele Antworten fallen uns dazu ein, und oft konnen wir ganz bestimmt sagen, was wir dann tun würden:

  • Uns mit dem oder jenen versöhnen,

  • Um Entschuldigung bitten, wenn wir jemanden verletzt haben,

  • Noch einmal jemanden besuchen, der uns am Herzen liegt,

  • Gespräche mit Verwandten und Freunden fuhren,

  • Auf den Berg gehen und die Natur genießen,

  • und beten, um mit Gott ins Reine zu kommen.

Aber - wir tun's nicht. All das, was wir tun würden, wenn wir morgen tot wären, lassen wir doch wieder sein – weil eben immer noch Zeit ist. Dabei wäre das, was im Angesicht des Todes richtig ist, genau das, was jeden Tag richtig ist. Das wäre wirkliches Leben in der Gegenwart. Und nun fürchten wir den Tod, weil wir so viele unserer Handlungen in die Zukunft aufgeschoben haben. Es ist wie beim Alltagsstress: Der befällt uns ja nicht, wenn wir viel zu tun haben, sondern wenn wir trotz aller Mühe das nicht schaffen, was wir uns vorgenommen haben. So haben wir Angst vor dem Tod, weil wir Vieles noch nicht zu Ende gebracht haben. Nicht, weil das Ende so schrecklich ist, sondern deswegen, weil wir heute so schrecklich inkonsequent leben.

Wenn wir aber beginnen, ganz in der Gegenwart zu leben, dann werden wir nur gewinnen können. Wer ernst nimmt, dass er nicht den Tag noch die Stunde seines Todes kennt, und auch so lebt, der gewinnt hier auf Erden schon eine ganze Menge. Er lebt dann nämlich ganz in der Gegenwart.

Besser leben durch Nachdenken über den eigenen Tod.